Das Projekt “GIPST” hat drei Schwerpunkte:

 

IDENTIFIKATION & INFORMATION

Der erste Arbeitsbereich hatte zum Ziel, mögliche Betroffene von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung in Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Landeskriminalamt und Bundeskriminalamt an bisher unbekannten Orten zu identifizieren. Hierzu wurde ein detailliertes Mapping. Im Rahmen des Projektes geschah dies im Großraum Berlin, Hamburg und Stuttgart. Einige Grafiken sind zur Veranschaulichung hier zu sehen. Es wurden auch 18 Schulungen mit über 320 Mitarbeitenden von Geflüchtetenunterkünften durchgeführt, um sie über mögliche Indikatoren von Menschenhandel aufzuklären. Die Schulungsmaterialien werden von uns in Form von Broschüren und Bildpräsentationen in verschiedenen Sprachen kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Verbreitung ist ausdrücklich willkommen!

 

INTEGRATION

Das entwickelte Integrationsprogramm "Kompass" soll Betroffenen von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung die nötige Vorbereitung bieten, um am Arbeitsleben teilnehmen zu können. Bisher liegt das Problem häufig bei den fehlenden Voraussetzungen: Gute Deutschkenntnisse, abgeschlossene Ausbildung, Word/Excel müssen beherrscht werden…usw.
Um diese Hindernisse auszuräumen, bieten wir ein kostenloses, individuell anpassbares Handbuch an, das von Organisationen und Beratungsstellen durchgeführt werden kann, um die Betroffenen fit zu machen für den Job, den sie gerne ausführen würden. Zu den Inhalten des Programmes gehören eine Neuorientierung durch Mentoring, Erlernen und Vertiefen von Alltagskompetenzen. Damit soll den Betroffenen der Einstieg ins normale Arbeitsleben erleichtert werden.

Das Handbuch ist auf Deutsch, Englisch und in Teilen auf Bulgarisch hier kostenlos erhältlich: "Materialien". (Die englische und bulgarische Version wird in den nächsten Tagen hochgeladen)

 

FREIWILLIGE RÜCKKEHR INS HEIMATLAND

Sollten Sie als Organisation oder Beratungsstelle eine Betroffene von Menschenhandel und/oder sexueller Ausbeutung betreuen, die gerne in ihr Heimatland zurückkehren möchte, finden Sie hier ein Handout zur freiwilligen Rückkehr.

Hier finden Sie außerdem eine Broschüre über die Herkunftsländer, um die Kulturen der Frauen, mit denen wir arbeiten, besser zu verstehen.

 

 

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